Henryk M. Broder – “Sind Muslime die Juden von heute?”

Henryk M. Broder lässt sich wieder in der WELT aus, und lässt wie erwartet keinen Stein auf dem anderen.

Unter der Überschrift “Sind Muslime die Juden von heute?” verfasste er eine Replik auf einen Artikel in der Süddeutschen von Wolfgang Benz, die sich in Polemik erschöpft. Im Schulunterricht hätte es danach wohl geheißen: “Thema verfehlt, setz, sechsen!”

Muslime sind ganz sicher nicht die Juden von heute – das behauptet so überspitzt auch niemand ernsthaft, der wirklich noch alle Tassen im Schrank hat. Juden sind die Juden von heute, und Muslime sind die Muslime von heute.

Broder unterstellt jedoch schon mit seiner suggestiven Überschrift Herrn Benz eine relativierende Gleichsetzung. Nun schreibt Benz jedoch von Parallelen, und Parallelen berühren sich bekanntlich nicht, er beschäftigt sich auch nicht mit Juden und Moslems, sondern mit Islamfeindlichkeit und Antisemitismus. Es geht um die Frage, was beide Formen der Fremdenfeindlichkeit gemeinsam haben – und das ist zum Beispiel die Stoßrichtung: Das pure Ressentiment. Weder der Ursprung ist gleich, noch das ideologische Fernziel. Das hat auch nie jemand ernsthaft behauptet. Broder übt sich also im Schattenboxen, wenn er eine solche Gleichsetzung zu bekämpfen behauptet.

In Gleichsetzung übt sich übrigens vielmehr der Kritikgegenstand, um den es Benz geht. “Islamfaschismus” ist eine solche gleichsetzende Wortkonstruktion(“Islam=Faschismus”). Sehr beliebt ist er bei jenen Mimikry-Patienten, die sich so prophylaktisch dem Faschismusvorwurf entziehen möchten. Die Logik: wer gegen “Islamfaschismus” ist, ist damit automatisch ein Antifaschist, und steht somit über jeder Kritik. Und wer nicht kritisiert werden darf, kann umso härter zuschlagen: “Der Islam ist im Kern faschistisch!” – damit wird eine Religion jeglicher Legitimation beraubt.

Benz schreibt von “Islamkritik” in Anführungsstrichen, also von Kritik, die keine ist, und setzt ein “manche” davor. Er differenziert also durchaus sehr genau zwischen z.B. rationaler, nicht-essenzialisierter Kritik und Polemik bzw. Ressentiment, das sich hinter dem Label “Kritik” zu verstecken versucht. Er zieht seine Parallelen eben zwischen eben dieser selbsternannten “Kritik” und dem Antisemitismus.

Hätte Broder den Artikel von Herrn Benz wirklich verstanden, dann hätte er seine gesamte Polemik anders verfasst. Die Frage ist nämlich nicht “Sind Moslems Juden?”, sondern:

„Ähneln sich die Mechanismen und Dynamik beider Formen der Gruppenbezogenen Feindseligkeit? Wenn ja, wo? Gibt es weitere sich ähnelnde Erscheinungen?“

Benz macht auch sehr deutlich, dass es nicht um einen qualitativen Vergleich mit dem rassistischen Antisemitismus des 20. Jahrhunderts geht, sondern um den bis dato noch primär Religionsfeindlich motivierten Antisemitismus des 19. Jahrhunderts.

Broder fragt nun: “Warum, zum Beispiel, beschränkt er sich auf den Antisemitismus des 19. Jahrhunderts, obwohl die Spuren des Antisemitismus des 20. Jahrhunderts noch überall zu besichtigen sind”

Leicht erklärt: Weil der momentan tonangebende Teil des Islamfeindlichen Milieus eben weniger mit Antisemiten des frühen bzw. späten 20. Jahrhunderts vergleichbar ist, sondern eher mit der u.a. kulturalistisch begründeten Judenfeindlichkeit, die davor, insbesondere im frühen 19. Jahrhundert “üblicher” war. Nun ist es so, dass die Antisemitismusforschung eben differenziert. in der zweiten Hälfte des 19. Jhdt. kam der Rassismus erst langsam zum Antisemitismus hinzu. Heute klingt er noch ab. Da der Rassismus jedoch noch immer nicht überwunden ist, findet sich dieses Element eben auch in der Islamfeindschaft, wenn auch nicht dermaßen ausgeprägt, wie beim Höhepunkt des Rassismus im 20. Jahrhundert, sondern eher im Maße des gerade entstehenden Rassismus. Niemand kann ernsthaft von der Hand weisen, dass manche “Islamkritiker” ihren Hass rassistisch konnotieren.

Islamophobie

Sehr interessant ist auch, dass Herr Broder über Herrn Benz schreibt, jedoch über die Herkunft und Bedeutung des Begriffs sinniert, den Herr Benz nicht ein einziges mal verwendet hatte: “Islamophobie”. Benz schrieb von “Islamfeindschaft”. Hier scheint es, als fehle Broder die Fähigkeit oder der Wille, Begriffe und deren Bedeutung auszudifferenzieren. Tatsächlich gehörte Benz sogar zu den ersten, die versuchten, das Begriffswirrwarr um “Islamophobie”, “Islamkritik”, “Antiislam-ismus”, usw. zu entzerren.

Wenn man nach Parallelen zwischen diesen zwei Hass-Arten sucht, findet man natürlich auch welche. Das Thema „Schächten“, insbesondere „Betäubungsloses Schächten“ ist da nur das simpelste, aber auch eines der drastischen Beispiele. Die Tierrechtler-Sicht unterscheidet sich hier sehr stark von der Sicht der Fremdenfeinde. Letztere ziehen dieses Thema sehr gern als ‚Beweis‘ dafür, wie entsetzlich Barbarisch und Rückständig die jeweilige Religion doch sei.

Nun pocht Broder auch darauf, dass man die jeweiligen Kritik*gegenstände* der Islamkritiker beleuchtet, und nicht die Art und Methode, mit der “Kritik” vorgetragen wird. Er hat hierbei korrekt Unterschiede zwischen beiden benannt:

– der Antisemitismus basiert primär auf Verschwörungstheorien.

– der aktuelle Hass auf den Islam braucht jedoch keine Verschwörungstheorie zu erfinden: Extremisten und Terroristen machen es ihnen sehr leicht. Es gibt sie wirklich und sie sind wirklich gefährlich, und die wollen wir alle nicht durchkommen lassen.

Diesen Unterschied zu benennen, das reicht aber noch lange nicht aus, um strukturelle, methodische und motivationale Parallelen zwischen beiden Formen der Fremdenfeindlichkeit völlig von der Hand zu weisen. Es gibt durchaus die eine oder andere Islamfeindliche Verschwörungstheorie:

Eine wäre, das Wollen der Terroristen und Extremisten dem Islam als ganzen unterzujubeln und als Kern der Religion darzustellen, auf den der Islam in letzter Konsequenz immer hinauslaufen müsse. Hiermit wird sämtlichen Moslems, eben weil sie Moslems sind, eine potenzielle Nähe zum Extremismus unterstellt. Der eigentliche Kritikgegenstand, der Extremismus nämlich, weitet sich so auf über eine Milliarde Menschen aus.

Islamhasser stimmen jedoch mit den Extremisten in dem Punkt überein, die Terror als mit dem Islam vereinbar sehen – und ignorieren hierbei die Haltung der Muslimischen Mehrheit. (Mehr dazu später)

Zurück zu den Parallelen:
Auch der Umgang von Islamhassern mit den Islamischen religiösen Schriften, insbesondere mit dem Koran, entspricht grob der Art und Weise, wie Antisemiten mit dem Talmud (Stichwort: Talmudlügen) umgehen. Auch hier natürlich unter der Prämisse, dass die anderen Extremisten ihre religiösen Schriften ähnlich deuten, und häufig ebenfalls aus rein politischen Gründen.

Islamhasser reduzieren den Islam auf eben solche Extremistischen Auslegungen, und blenden alles aus, was nicht das eigene Weltbild bestätigt. Nun steht die Frage im Raum: Was unterscheidet eigentlich Islamhasser von Islamisten? Meiner Haltung nach ist es in der Konsequenz zuerst die Frage, wer Freund und wer Feind ist. Mitnichten aber die Radikalität und der Hass. So sehr sich Islamhasser wie verrückt darüber freuen, wenn irgendeine Rakete in Afghanistan dutzende Zivilisten getötet hat, so sehr freuen sich Islamisten, wenn irgendwo in Kabul oder Bagdad ein Selbstmordattentäter Dutzende “Kollaborateure” ermordet hat. Letzteres lässt sehr viele Islamhasser im übrigen völlig kalt, solange es “nur” Moslems trifft. Der Aufschrei wird erst dann laut, wenn es die “falschen” trifft.

Ein beispielhafter Kommentar zum SZ-Artikel zeigt auch deutlich, welche Form der „Islamkritik“(Absichtlich in Gänsegüßen, denn es handelt sich nicht um Islamkritik, sondern Hass auf den Islam bzw. alles Islamische) Benz denn überhaupt meint:

„Der für mich gewaltige Unterschied, dass die Moslems aktiv zur Tötung anderer aufrufen (Fatwa gegen Salman Rushdie, aber nicht gegen Bin Laden) und die Tötung tausender Unschuldiger durchführen (Twintowers) entsetzt mich schon sehr. Das haben die Juden vor Hitler m.E. nie gemacht. “

DIE Moslems rufen also auf. Da wird vom in der Tat mehr als kritikwürdigen Extremismus gesprochen(gegen den im übrigen permanent vorgegangen wird), aber Gegenstand der Kritik ist nicht der Extremismus, sondern es sind DIE(also alle) Moslems. Hier wird also Kritik ausgeübt, welche natürlich auf Zustimmung stößt, jedoch wird zugleich die ganze Religion darauf reduziert und zugleich verabsolutiert bzw. generalisiert. Sämtliche Anhänger dieser Religion sind es also, die für den Extremismus in Sippenhaft genommen werden – es wird nicht einmal gefragt.

Vgl.:“DIE Deutschen haben den Holocaust gewollt“ oder gar „DIE Juden haben vor einem Jahr etwa 1300 Menschen in Gaza getötet“. Hier zeigt sich eine der gemeinten Parallelen bezüglich des Mechanismus – die Generalisierung.

Auch wird von diesen Strömungen, ob gewollt oder nicht, mit Halbwahrheiten und Lügen gearbeitet. Realitäten, die nicht ins Bild passen, werden direkt ausgeblendet. Natürlich stimmen wir jedoch alle mit der Mehrheit der Moslems überein, dass Terrorismus und Extremismus verurteilenswert ist. Es gibt Fatwas gegen BinLaden und gegen Terrorismus [2] [3], es gab 2004 eine riesige Demonstration gegen Terrorismus in Köln – nicht von Pro-Köln oder BPE organisiert, sondern von islamischen Verbänden – die ins Verhältnis gesetzt auf eine Resonanz stieß, die in Deutschland wohl nur von den Massendemos am Ende der ehemaligen DDR getoppt werden kann. Der gutmeinende Islamkritiker oder –skeptiker erkennt derartiges ausdrücklich an und bittet ggfs. um mehr davon, weil dies schlicht gut ist. Der Islamhasser hingegen ignoriert derartiges oder unterstellt sogar kollektive Täuschung/Taqiyya, was übrigens auch auf Grundlage einer Verschwörungstheorie fußt. Nun stelle man sich einmal vor: 25.000 Menschen demonstrieren auf der Straße gegen Terrorismus, nur um nicht-Moslems vorzutäuschen, dass die Mehrheit nichts von Terrorismus hält? Und *alle* halten Dicht? No way!

Die Argumentation der Islamhasser verknüpft sehr häufig auch die auf solche Weise pauschalisierte Extremismusfrage mit der Integrationsfrage, und führt konsequent zuendegedacht zur Moslemfrage(Fieser Ausdruck, ja. Stammt von der NPD).

Es gibt sie nun einmal, die Menschen, welche die ihr Ressentiment gegenüber „Fremden“ mit dem Begriff „Islamkritik“ schmücken. Von Islamkritik fehlt bei denen jedoch jede Spur. Daher hat Herr Benz diesen Begriff auch in Anführungszeichen gestellt, und ein „manche“ davorgesetzt. Denn er schreibt nicht über das, was man gemeinhin als Kritik versteht, sondern über blankes Ressentiment, über Hass, Ablehnung und Feindseligkeit.

Interessant finde ich aber auch, dass Broder nicht auf die Kritik selbst eingeht, sondern versucht, sie zu delegitimieren. So kommt es jedenfalls bei mir an.

Gestern hatte mir jemand einen interessanten Satz geschrieben, den ich entsprechend umforme:

Kritik, auf ihren Begriff gebracht, zielt auf die Abschaffung ihres Gegenstandes. Die „Kritik“ an „den Islam“ ist nichts anderes als der Hass auf seine Subjektivität.

Es handelt sich um Hass, lieber Herr Broder. Sonst um nichts. Kritik übe auch ich. Nicht am Islam, sondern an Extremismus, an Pauschalisiererung, an Kulturkampf, an Essenzialismus, an Dialogverweigerung, an Terrorismus, an Rassismus… An allem, das sich indifferent unter dem Deckmantel der Kritik tarnt, um pure Abneigung gegenüber ein Objekt der “Kritik” zu hinterlassen, das letztlich nicht Gegenstand der Kritik ist.

Sei es ein Islamhasser, der die Taliban heranzieht, um die Blutrünstigkeit aller Türken zu “belegen”, sei es ein Antisemit, der Kahanisten heranzieht, um die Böswilligkeit aller Juden zu “belegen”, oder sei es ein Palästinenserhasser, der die Hamas heranzieht, um den Antisemitismus aller Palästinenser zu “belegen”. Sei es ein Deutschenhasser, der die Nazis heranzieht, um den Rassismus aller Deutschen zu “belegen”, sei es ein Britenhasser, der Arthur Harris heranzieht, um den Deutschenhass aller Briten zu belegen, oder sei es ein Christenhasser, der die Kreuzzüge heranzieht, um die Brutalität aller Christen zu “belegen”.

Welche dieser Hass-Arten ist am gerechtesten? Welche?

Die Essenz der Broderschen Polemik zeigt sich in einem einzigen Satz: “Für das, was Benz sagen will, gibt es nicht einmal einen Begriff.” – Aus Broderianischer Sicht jedenfalls. Broder erfasst schlicht und ergreifend das Thema nicht: Es geht um Islamkritik in Anführungszeichen, für die der Begriff Islamhass meiner Haltung nach der passendste ist.

Theismus

Siehe auch:
16 Seiten über Henryk M. Broder und PI-News – und warum man ihm keinen Glauben schenken sollte
Henryk M. Broder: Isch kandidiere

 

PS: Das Lektorat ist vorerst auf unbestimmte Zeit in den Betriebsferien. 🙂


20 responses to “Henryk M. Broder – “Sind Muslime die Juden von heute?”

  • Carsten H.

    Es geht in besagtem Artikel um das „Feindbild“. Von daher ist der Vergleich durchaus gerechtfertigt.

  • Heinrich

    ausgezeichneter artikel, ausgenzeichnete analyse!

  • bogo70

    Respekt, vor dir und deiner Ausführung.
    Oft fehlen mir die Worte, dein Artikel führt aus was ich nicht in Worte fassen kann. Danke 🙂

    • NDM

      Danke für das Lob. Ein paar (unbedeutende) Ungenauigkeiten und Grammatikfehler konnte ich aber schon finden. Deshalb habe ich noch den letzten Satz zugefügt: „PS: Das Lektorat ist vorerst auf unbestimmte Zeit in den Betriebsferien.“ – Ich erhebe ja auch keinen journalistischen Qualitätsanspruch.

      Du wirst übrigens feststellen, dass ich ein neues Lieblingswort habe: „Ressentiment“ 🙂
      So ein Francophoner Touch – das klingt doch gleich nach Belesenenheit. :o)

      Womit Broder aber ganz sicher recht hat: Man darf nie so weit gehen, den Antisemitismus kleinzureden, als sei er ja „nicht sooo schlimm, wie überall behauptet“, oder als sei „vielleicht doch etwas dran“. Die Gefahr besteht nämlich darin, dass sich Islamhasser, wo sie es nicht schon vorher waren, zusätzlich noch zu Antisemiten werden.

  • bogo70

    Wer hat die Weisheit mit Löffeln gegessen? 🙂
    Vor allem aber, was nutzt es dem ungebildeten Leser, wenn er kein Wort versteht, von dem Akademiker Geschreibsel?

    Antisemitismus kleinreden, dass wäre wirklich gefährlich. Liegt auch nicht in meiner Absicht, beides ist gleich gefährlich, nur das man die Islamfeindlichkeit, leichter und auf demokratischem Weg unter die Leute bringen kann. Was den Juden geschehen ist, macht die Argumentation gegen Antisemitismus einfach. Was aber den Muslimen geschehen könnte, traut sich keiner auch nur zu denken. Wir glauben immer, dass eine Demokratie soetwas nicht erlauben würde und doch sind Beispiele wie die aus Italien, als eine ganze Stadt ihre Ausländer mit Gewalt aus der Stadt vertrieb der beste Beweis, dass es keine Garantie für eine funktionierende Demokratie gibt.

  • mehrdad beiramzadeh

    der autor irrt, wenn er zwischen islam und islamische extremisten unterscheidet.

    tatsächlich gibt es keine einzige islamische rechtsschule (weder bei sunniten, noch bei schiiten), die mit unserem GG vereinbar wäre. es gibt also durchaus liberale muslime, aber KEINEN liberalen islam.

    dem islam fehlt, anders als judentum und christentum heute, kritik und selbstkritik. die person muhammads und der koran stehen über jegliche kritik, während im judentum/christentum heute alles hinterfragt werden kann.

    der grösste unterschied zwischen islam auf der einen und christentum/judentum auf der anderen seite äussert sich darin, dass niemand um sein leben fürchten muss, wenn er die fundamente dieser religionen kritisiert oder gar beleidigt, aber menschen deswegen umgebracht werden, weil sie lächerlich harmlose karrikaturen über muhammad veröffentlichen.

    broder hat vor dem bundestag den neuen linken antisemiten treffend beschrieben. dieser ist tausendmal gefährlicher als ein paar dumme nazis, die gräber beschädigen.

    antisemit ist eben auch jemand, der an israel doppelte standards anlegt (siehe die totale einseitigkeit linker sogenannter menschenrechtsgruppen), israel dämonisiert (vernichtungskrieg, völkermord, nazi-methoden…blabla) und delegitmiert (israel soll gefälligst die raketen schlucken und sich nicht wehren).

    nebenbei sind viele islamkritiker glühende verfechter für meinungsfreiheit und kritik…zwei dinge, die der islam wie teufel das weihwasser meidet und hasst.

  • Benjamin

    Meiner Meinung nach kann man den Antisemitismus (egal ob 19. oder 20. Jhdt.) sehr wohl mit der „Islamkritik“ heutiger Zeit vergleichen; Außenseiteragressivität und ein Überlegenheitsgefühl der eigenen Gruppe gegenüber „dem Bösen“. Und die Art, wie A. und Ü. sich zeigt ist, je nachdem welche Randgruppe wo anzutreffen ist, oft willkürlich. Oder anders: Seiten wie pi-news.net sind Stürmer 2.0 oder Kaiser Nero 3.0. Wer will das bestreiten? Man soll nur mal raus aus der Uni und Michel Mustermann fragen: „Was halten Sie von „dem Moslem?“… Suggestivfrage, mag sein, aber es legt offen, was sich wie ein roter Faden durch die Menschheitsgeschichte zieht; Chauvinismus. Der einzige Unterschied ist die Brutalität, sprich: wir können froh sein, dass wir (aktl.) in einem System leben, dass Lynchmobbing unter Strafe steht. Kann sich aber immer mal ändern…

  • mule

    Wo ist das Problem? Broder hat doch (wieder einmal) recht, der AS hat keinen Gegenstand, Islamophie aber durchaus. Er sagt ja nicht, daß der Islam an sich so und nicht anders ist.

  • Broders Wir-Gut-Die-Böse-Bausatz « sibiuaner.de

    […] ↘ update: Gute, sehr detaillierte und lange Analyse der Broder-Benz-Diskussion im Kruppzeuch-Blog. […]

  • Todenbroder

    Auch hierzu muss ich nochmal meinen Senf abgeben. 😉
    Den Vergleich halte ich für sehr sehr grenzwertig.

    Der Islam ist eine missionierende Massenreligion mit sehr starkem sozialen und politischen Einschlag.
    Derzeit erleben wir dass er weltweit immer mehr zur reinen politischen Ideologie wird, die die Geschicke der Gesellschaft dominieren, ja sie regieren möchte.

    Viele Menschen auch bei uns im Westen begeistern sich mittlerweile für diese neue totalitäre Versuchung. Pierre Vogel in D und „Abu Abdullah“ in England bzw. Adam Gadahn in den USA dürften Dir ein Begriff sein !?

    Es geht um eine Ideologie mit Herrschaftsanspruch, die den Menschen, zurecht, Sorgen macht.
    Um private Spiritualität, um persönliche Andacht geht es bei der Islamophobie überhaupt nicht.

    Insofern ist der Vergleich mit dem Antisemitismus m.E. sogar gefährlich und kann als ideologische Waffe der Islamisten gebraucht werden.

  • hareluli@yahoo.com

    ich möchte wissen , woher kommt diese „16 Seiten über…?“
    Diese Wörter haben auch viele Autoren in seinen Büchern verwendet. Es ist sicher etwas, dass sie mit den Juden zu tun hat.
    Auf dem Bezug mit dem Inhalt des Schreibens steht die Bgründung und ist wahr.
    Würden Sie mir erklären welche Bedeutung hat „16 Seiten über.., den man keinen Glauben schenken kann.

  • hareluli@yahoo.com

    ich möchte wissen , woher kommt diese „16 Seiten über…?“
    Diese Wörter haben auch viele Autoren in seinen Büchern verwendet. Es ist sicher etwas, dass sie mit den Juden zu tun hat.
    Auf dem Bezug mit dem Inhalt des Schreibens steht die Begründung und ist wahr.
    Würden Sie mir erklären welche Bedeutung hat „16 Seiten über.., den man keinen Glauben schenken kann.

  • Kruppzeuch

    Sehenswert: Sündenbock Islam?…

    Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6 Eine sehr interessante und gehaltvolle Diskussion von heute Morgen im West Art am Sonntag mit Hilal Sezgin, Lamya Kaddor, Kay Sokolowsky, Hamed Abdel-Sadem und Barino Barsoum unter der Moderation von Randi Crott. …

  • Broder spuckt schon wieder « Sev gegen Raum, Zeit und Langeweile

    […] Als inhaltliche Ergänzung und analytische Kritik lässt sich ein lesenswerter Text von Kruppzeuch […]

  • Der Moslem

    Ach, warten Sie doch einfach ab, bis Henryk Radovan Broder sein patentiertes „Zyklon M“ auspackt und gegen die Islamisierung Deutschlands einsetzt.

  • Dichtung und Wahrheit bei Blogs, Twitter & Co « Kruppzeuch

    […] Henryk M. Broder – “Sind Muslime die Juden von heute?” “Mir schlägt ein unglaublicher Hass entgegen” Interview mit Wolfgang Benz Kleiner Lesetipp: […]

  • Dichtung und Wahrheit bei Blogs, Twitter & Co « Kruppzeuch

    […] Henryk M. Broder – “Sind Muslime die Juden von heute?” “Mir schlägt ein unglaublicher Hass entgegen” Interview mit Wolfgang Benz Kleiner Lesetipp: […]

Hinterlasse einen Kommentar