Schlagwort-Archive: Islamfeindlichkeit

Ein paar Lesetipps…

Kreuzritter 2.0 – Im Netz der Islamfeinde

„Politically Incorrect“ – Parteien, Populisten, Publizisten

Herres Netzwerk – Auf Du und Du mit Europas Rechter

 

Eine Kurzzusammenfassung gibt es beim Politblogger.


Breivik und die „Propaganda der Tat“

In diesem Artikel von Alan Posener ist im Grunde alles wichtige dazu gesagt, wie die konkrete ideologische Einbettung des Terroristen von Oslo sinnvollerweise zu werten ist. Ein kurzer Auszug:

Um meinen Standpunkt anhand eines historischen Beispiels deutlicher zu machen: In meinem ersten Semester an der Universität lernte ich – flüchtig – Ulrike Meinhof kennen. Das war kurz vor ihrem Untertauchen.

Ich gewann damals den Eindruck, dass sie schwer gestört war. Und womöglich muss man, um das zu tun, was die RAF-Leute getan haben, sich in einem psychisch anormalen Zustand befinden.

Allerdings kamen die Gerichte in allen bundesdeutschen Terror-Verfahren zum Ergebnis, die Angeklagten seien durchaus schuldfähig. Und auch die bundesdeutsche Neue Linke betrachtete und betrachtet die RAF als Teil von sich; sei es, dass einige damals „klammheimliche Freude“ über die Morde der „Genossen der RAF“ empfanden, sei es, dass einige „Solidarität mit den politischen Gefangenen“ übten, sei es, dass viele heute im Rückblick erschauern, weil sie eben einen Zusammenhang zwischen radikalem Denken und radikalen Handlungen erkennen.

Ideen haben Konsequenzen. Worte haben Folgen. Wer diesen Zusammenhang nicht sehen will, gilt heute nicht einmal in linken Kreisen als wirklich ernst zu nehmen.

Und das gilt genauso auch für die rechten Kreise aller coleur. Sie (zumindest die intelligenteren unter ihnen) wissen sehr genau über die radikalisierende Wirkung des Wortes bescheid, und nutzen es auch bewusst in entsprechender Weise.

Wenn man die Terroristen der RAF ihrem ideologischen Umfeld zuordnen konnte, dann kann man dies mit Breivik erst recht. Mehr noch: Er selbst bezieht sich in seinem Manifest ganz konkret auf diejenigen Schriften, die ihn tatsächlich prägten und in seiner Haltung bestärkten. In so einigen davon finden sich klar umrissene Feindbilder.

Breivik hinterließ durch Tat und „Manifest“ bedeutende Hinweise. Hinweise darauf, in welchen konkreten Ideologischen Zusammenhängen seine Radikalisierung tatsächlich stattfand. Er brachte die Ideen lediglich zur Konsequenz. Und dass andere so denken wie er, davon kann man sich in dieser kleinen Sammlung überzeugen.


Sarrazin revisited

Sarrazin revisited: Zehn Thesen zur Islamfeindlichkeit – Prof. Dr. phil. habil. Achim Bühl

These 1: Die Islamfeindlichkeit ist ein Rassismus.

These 2: Die Islamfeindlichkeit ist über 1.000 Jahre alt und besteht aus einer langen wie aus einer kurzen Welle.

These 3: Die lange Welle der Islamfeindlichkeit ist vor allem mit den Termini Kreuzzüge und Türkenkriege verbunden und liefert die stereotype Munition für die aktuelle Islamfeindlichkeit.

These 4: Der Kern des Neuen bei Sarrazin besteht in der Hypostasierung des Islam zum Schlüsselproblem des wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Lebens, zu dem zentralen Feindbild überhaupt.

These 5: Das qualitativ Neue bei Sarrazin besteht darüber hinaus in der Mischung eines kulturellen Rassismus mit Elementen eines biologischen Rassismus.

These 6: Das Buch „Deutschland schafft sich ab“ verdeutlicht, dass es einen tiefverankerten Antisemitismus in unserem Land gibt, der generationenübergreifend internalisiert wurde.

These 7: Die Funktionalität des Sarrazin-Diskurses entspricht weitgehend den Funktionen des klassischen Rassismus.

These 8: Die Sarrazin-Debatte verweist auf zahlreiche ungeklärte Selbstverständigungen in unserem Land.

These 9: Die Islamfeindlichkeit verfügt über vielfältige psychologische Seiten.

These 10: Zwecks Bekämpfung der Islamfeindlichkeit muss verstärkt über problematische wie produktive Gegenstrategien nachgedacht wie gestritten werden.

Die Ausführung der Thesen ist hier zu lesen.


Was zum Lesen, was zum hören…

Eine sehenswerte Podiumsdiskussion der Rosa-Luxemburg-Stiftung zum Thema Integration und Religion mit dem Titel: “… Religion muss Teil der Lösung sein!” – Hierbei geht es in erster Linie um die Selbstverortung der Linkspartei.

Christian Horbach hält in seiner Buchkritik die Thesen Abdel-Samads vom “Untergang der Islamischen Welt” für widerlegt.

Der Penzberger Imam Benjamin Idriz hat dazu aufgerufen, den Sinn des Korans in die heutige Sprache zu übertragen. Er diskutierte auf dem evangelischen Kirchentag in Dresden.

Die katholischen Bischofskonferenzen Europas veröffentlichten einen Abschlusstext zu einem Treffen mit dem Thema: “Islam in Europa”. Sie sprachen sich dabei unter anderem für die Errichtung islamisch-theologischer Lehrstühle an Universitäten sowie für islamischen Religionsunterricht an Schulen aus, und befassten sich mit dem Begriff “Islamophobie”. Dabei betonten sie, Begriffe wie “Angst” und “Fremdenfeindlichkeit” seien zur Phänomenbeschreibung geeigneter, und dass auch Muslime etwas tun könnten, um Vorurteile zu entkräften.


Ein paar Auszüge aus der neuen FES-Studie

Mindestens ebenso interessant wie einzelne Zahlen der Studie “Die Abwertung der Anderen – Eine europäische Zustandsbeschreibung zu Intoleranz, Vorurteilen und Diskriminierung” sind die Erläuterungen. Hier also ein paar Auszüge(Einschübe und Kürzungen sind kursiv gekennzeichnet).

Erstmal der Link zur Studierie(PDF)

weiterlesen


Lesetipps…

Anbei ein paar Lesetipps:

In “Wider die Sarrazin-Methode” beschäftigt sich die FR mit dem Buch “Die Panikmacher”. Hierzu auch ein Radiointerview mit Bahners und Benz beim Deutschlandfunk. (Direktlink MP3 Bahners) (Direktlink MP3 Benz)

Auf Endstation Rechts wird dargelegt, warum die NPD Sachsen-Anhalt mit der Hofierung Sarrazins Wahlkampf gegen sich selbst macht.

Übrigens hat Thilo auch einen Sohn.

Im Weser-Kurier zeigt Karakaşoğlu die Problematik hinter dem Begriff “Integration” auf.

In den Niederlanden legte sich die Königin bzw. die Minderheitsregierung eine Selbstzensur auf, um nicht bei den Islamophoben anzuecken. Appeasement at its worst.

Im Handelsblatt beschreibt Thomas Hanke ein Problem im Umgang zwischen „dem Westen“ und „den islamischen Ländern“ und hofft nach dem reihenweisen Sturz der Despoten auf eine allgemeine Entspannung der Lage, auch innenpolitisch in Europa.


Der Vergleich

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Was wurde schon – auch in verächtlichem Ton – über den Vergleich zwischen Islamophobie und Antisemitismus[S.2] gestritten – es wurde aneinander vorbeigeredet, hysterisch wurde versucht, an der Reputation einzelner Protagonisten zu kratzen. Dies reichte bis hin zu einer “kleinen Eskalation” im deutschsprachigen Feuilleton, die auch tatsächlich zu einer Versachlichung führte(die wiederum streckenweise durch Sarrazin torpediert wurde). Sowohl die Grenzen von Vergleichsmöglichkeiten als auch tatsächlich vergleichbares wurde herausgearbeitet. Dennoch können sich auch viele derer, die ein Problem in antimuslimischen Ressentiments sehen, nicht mit dieser Betrachtungsweise anfreunden. Die Sorge: Allzu groß ist die Gefahr einer Gleichsetzung und damit einer indirekten Marginalisierung des Antisemitismus im allgemeinen bis hin zur indirekten Rechtfertigung der Shoa. Hierzu würde es tatsächlich reichen, Gemeinsamkeiten hervorzuheben und zugleich die Unterschiede auszublenden oder gar zu leugnen.

Dankenswerterweise hatte dies ein rechtsradikales Magazin schon sehr frühzeitig zu Ende gedacht, und diese Sorge somit bestätigt.

Hieraus kann man nur den einen Schluss ziehen, dass mit derartigen Vergleichen, bei allem Sinn, den sie ergeben, sehr umsichtig umzugehen ist. Die durch einen Vergleich beschreibbaren Unterschiede sind den Gemeinsamkeiten mindestens gleichrangig. Letztlich kann sich hierbei auch herausstellen, dass andere Feindfiguren, wie beispielsweise der Antiziganismus, Zuschreibungen enthalten, die viel gewichtigere Parallelen mit der Moslemfeindlichkeit aufweisen, die im Antisemitismus jedoch nicht vorkommen. Gleichsam gilt dies auch für andere Feindbilder. Der Punkt ist der, dass überhaupt verglichen wird, und Schlüsse aus der Historie gezogen werden.

Auf Welt-Online stellt daher ein Autor die These auf:

Islamophobie ist nicht das Gleiche wie Antisemitismus. Die Vorbehalte gegen Muslime erinnern eher an die Katholophobie, die es bis ins 20. Jahrhundert gab.

Er wirbt hierbei fernab von Unterstellungen “böser Absichten” für eine Vergleichende Betrachtung der Islamfeindlichkeit mit dem historischen Antikatholizismus. Den Vergleich mit dem Antisemitismus hält er nicht für hilfreich, denn:

Antisemiten glauben, dass Juden gleichzeitig erbärmlich und unglaublich mächtig sind, dass sie die Weltpresse kontrollieren, dass sie hinter dem Bolschewismus und dem Kapitalismus zugleich stecken(…)

Hier ist dennoch anzumerken, dass im moslemfeindlichen Kerndiskurs häufig ebenso Verachtung gegenüber einer imaginierten Presseverschwörung mitschwingt, mitsamt der Theorie, die Presselandschaft sei von den “Feinden” beherrscht, die eine “Umvolkungspropaganda” betrieben. Je nach politischer Ausrichtung sind es “Gutmenschen, 68er, K—Gruppen”(sagt Ulfkotte), oder eben “die Zionisten”(sagen Nazis). Aber es ist wirklich in der Tat so: niemand sagt, “die Moslems” steckten leitend hinter “der Presse”.

Weiter führt er aus:

(…)der laut zeternde Feind des Islam, der seinen Hass im Internet kundtut, glaubt nicht, die Muslime hätten mit List den Börsencrash des Jahres 2008 inszeniert, um sich zu bereichern. Solche besonders perfiden Gemeinheiten bleiben für die Kinder Israels reserviert.

Und das, Obwohl Schariabanken am stabilsten aus der Krise getreten sind, und vielfältig laut und positiv über dieses System nachgedacht wurde. Stoff für Verschwörungstheorien hätte es also durchaus gegeben. Eine solche Genialität und Boshaftigkeit traut der Moslemfeindliche Diskurs einer Kultur, die als “minderwertig” markiert wird, jedoch nicht zu. Während der Antisemitismus das Volk “von oben und von innen her” bedroht sieht, sieht die Moslemfeindlichkeit das Volk “von unten und von außen her” bedroht.

Hier ergeben sich dann tatsächlich interessante Parallelen zum angelsächsischen Antikatholizismus, von denen der Autor dann auch einige beschreibt. Ob diese Parallelen in sich schlüssig sind, ist offenbar ebenso umstritten. Es gibt Stimmen, die sich gegen jeden Vergleich aussprechen.

Es gibt zudem Stimmen, die sich für eine genauere Differenzierung des islamkritischen Milieus aussprechen. Islamkritik ist eben nicht gleich Islamkritik. Eine Verurteilung von Islamistischen Terroranschlägen durch autochtone deutsche Muslime kann schwerlich als Islamkritik oder gar “Islamophobie” bezeichnet werden. Vielmehr ist dies ein Ausdruck einer Verteidigung des Islam gegenüber extremistischen Tendenzen.

Generell ist es daher geboten, diskursive Elemente zu ordnen und unterschiedlich mit ihnen umzugehen, wie es Micha Brumlik in der Taz fordert. So gibt es:

1. feindselig verwendete „Realistische Behauptungen über Fremdgruppen“; 2. „Fremdenfeindliche Behauptungen, die ein sozial bedrohliches Verhalten sämtlichen ihrer Mitglieder einer Gruppe zurechnen, die aber nur auf dem Verhalten einer Minderheit dieser Gruppe basieren“, sowie 3. „Chimärische Behauptungen, die mit Gewissheit Charakteristika, die empirisch nie beobachtet wurden … einer Fremdgruppe und allen ihren Mitgliedern zuweisen.“

Es muss also genau hingesehen werden, ob in einer konkreten Argumentation Islamkritik, Islamfeindlichkeit oder Islamophobie vorliegt, was jedoch manchmal kaum möglich ist:

Es wäre bei Aussagen, die eventuell zu pauschal als „Islamophobie“ bezeichnet werden, im Einzelfall zu prüfen, ob es sich dabei um realistische Behauptungen, unzulässige Generalisierungen oder um wahnhafte Hirngespinste handelt. Terminologisch ließe sich dann zwischen „Islamkritik“, „Islamfeindlichkeit“ und „Islamophobie“ unterscheiden. Der Erfolg von Sarrazins Machwerk lässt sich dann aus seiner brisanten Mischung erklären, daraus, dass es neben der generalisierenden „Islamfeindlichkeit“ eben auch einige Elemente seriöser „Islamkritik“ enthält sowie – vor allem in den letzten Abschnitten des Buches unter dem Deckmantel der Satire – klinische Islamophobie verbreitet.

Es muss also darum gehen…

unterschiedliche Formen gruppenbezogener Menschenfeindschaft (…) daraufhin zu untersuchen, wie sich bei ihnen realistische Beobachtungen, unzulässige Generalisierungen und klinische Wahnvorstellungen mischen.

Dieser Ansatz ist für das gesamte Spektrum der Feindbilder sehr sinnvoll. Hierbei sind nicht allein die innerhalb der deutschen Gesellschaft existenten Feindbilder gemeint, sondern auch Feindbilder, die in anderen Ländern durch Mehrheiten gepflegt werden, z.B. die türkische Kurdenfeindlichkeit, die ägyptische Koptenfeindlichkeit, die niederländische Moffenfeindlichkeit, die Homophobie in Uganda, die protestantische Katholikenfeindlichkeit in den USA, und selbstverständlich auch der islamisch unterfütterte Antisemitismus.

Die Mischung aus Realismus, Feindschaftlich-generalisierender Unterstellung und Phobie ist jeweils eine völlig andere. In allen Fällen gilt es jedoch, die phobischen Zuschreibungen klar zurückzuweisen, Generalisierungen richtigzustellen und sich konstruktiv mit realistischer Kritik auseinanderzusetzen. Die komplexeste Aufgabe liegt dabei im Umgang mit Schriften, die alle drei Elemente vermischen. Es ist zu erwarten, dass die Zahl diesartiger Schriften zunehmen wird.


Radiobeitrag: „Auch Islamkritiker sind frauenfeindlich“

Der Titel stammt nicht von mir, sondern vom Deutschlandradio.

Hier die Sendung. Hörenswert:

MP3-Direktlink.
Dauer: ca. 9 Minuten


Zwei Lesetipps…

Mit Ausnahme des letzten Satzes:

Israels falsche Freunde

und ein Text über den Vergleich zwischen Moslemfeindlichkeit und Antisemitismus:

Ist die Islamophobie der neue Antisemitismus? [Seite 2]

der, abgesehen vom Begriff „Islamophobie“ im letzten Absatz korrekt abschließt:

Der Erfolg von Sarrazins Buch, (…) gibt Wolfgang Benz nachträglich recht

Nachtrag, und damit sind es drei Lesetipps: Hier noch ein weiterer zum erstgenannten Thema.

Und noch einer, damit sind es vier: Erstmalig übrigens ein Tipp, der nach „achgut“ linkt: „Ich habe gerade herausgefunden…


Berliner Anschlagsserie und die „Integrationsdebatte“

In Berlin kommt es seit Monaten immer wieder zu Anschlägen auf Moscheen. Politiker sehen darin eine folge der „Integrations“-Debatte.

Sechs Anschläge sind hierbei gezählt, die Polizei geht jedoch von einer höheren Dunkelziffer aus. Vor einer Woche hieß es noch, es seien „Einzelfälle“.

Gerade die massive „Deutschland schafft sich ab“-Werbekampagne von Bild und Spiegel, die propagierte, der „Stolz, Deutscher zu sein“ solle als etwas erstrebenswertes betrachtet werden, und die Anwesenheit von Muslimen bzw. Menschen aus dem „Islamischen Kulturraum“ solle zugleich prinzipiell als Gefahr für das Land betrachtet werden, sowie hysterische Reaktionen, wenn sich Vertreter von Minderheitenorganisationen mahnend zu Wort melden, führen zwangsläufig dazu, dass rechtsorientierte Jugendliche eine gesellschaftliche Legitimation für Gewalttaten sehen.

So verwundert es auch nicht, dass das Opfer des rechtsextremen Mordes in Leipzig ein Christ war, kommt es schließlich aus einem mehrheitlich von Muslimen bewohnten Land, dem Irak. Diejenigen, die ein entsprechendes Ressentiment pflegen, fragen nicht danach, ob eine Personen wirklich Muslimisch ist. Wer Muslim ist, entscheidet der Täter. Werden Personen aufgrund der Physiognomie in die Kategorie „Orientalisch“ eingeordnet, spielt sich im Kopf das gesamte Muslimfeindliche Zuschreibungsprogramm ab. Ähnlich war es auch bezüglich eines rechtsextremen Mordes in Dresden, als der Täter die ägyptische Pharmazeutin unzutreffend als „Islamistin“ und „Terroristin“ beschimpfte, weil die Physiognomie, das Kopftuch oder beides aus Sicht des Täters bereits als „Beweis“ dafür ausreichte.

Anschläge auf symbolische Einrichtungen können ebenfalls auf das gesellschaftliche Klima zurückgeführt werden. Auch hierbei glauben Täter an einen gesellschaftlichen Rückhalt. Der Mechanismus ähnelt dem, der im Rahmen typisch übertriebener öffentlicher Diskurse rund um den Nahostkonflikt die Wahrscheinlichkeit antisemitischer Anschläge auf Synagogen steigen lässt. Aber auch rassistisch aufgeladene „Integrationsdebatten“ können eine solche Wirkung entfalten.

Daher ist es auch kein Wunder, wenn Moscheen auch folgendermaßen beschmiert werden:

In einem Fall wurde ein muslimisches Gebetshaus mit den Worten „Ihr Juden“ beschmiert.

Hier stellt sich schon die Frage, ob Apologeten der „Islamkritik“ wissen, was sie da tun.